If we take seriously the question of understanding computational culture and technology, digital humanities is uniquely positioned to question how digital technologies structure, change and mediate humanities work more generally. Indeed, we are led to explore how computation itself is linked to a wider political economic context, which computation attempts to disassociate itself from in order to appear neutral and apolitical in relation to it. This is a more general question of the deterritorializing power of computation, and its reterritorialization. But it is also a question of the wider social and political structures that make computation possible and inform its imaginaries, and how these are made possible by a political economy that not only funds and drives these digital systems, but actively encourages the more instrumental tendencies of the technologies. Indeed, ‘the tendency for solutions to be cast in a technical register with software being the catalyst for change or resolution is also a striking feature in the growing computationalism of our societies’ (Berry 2014: 24). It is also something that digital humanists can actively contribute to as a form of critique and as a thought ful contribution to ensuring that critical, intellectual and hermeneutic specificities are defended, as well as being augmented, through new research infrastructures.
DE
Wenn wir die Frage nach dem Verständnis von Computerkultur und -technologie ernst nehmen, sind die digitalen Geisteswissenschaften in einer einzigartigen Position, um zu hinterfragen, wie digitale Technologien geisteswissenschaftliche Arbeit im Allgemeinen strukturieren, verändern und vermitteln. In der Tat müssen wir untersuchen, wie das Rechnen selbst mit einem breiteren politisch-ökonomischen Kontext verknüpft ist, von dem sich das Rechnen zu distanzieren versucht, um in Bezug auf diesen Kontext neutral und unpolitisch zu erscheinen. Dies ist eine allgemeinere Frage nach der deterritorialisierenden Kraft des Rechnens und seiner Reterritorialisierung. Es ist aber auch eine Frage der umfassenderen sozialen und politischen Strukturen, die das Rechnen ermöglichen und seine Vorstellungen prägen, und wie diese durch eine politische Ökonomie ermöglicht werden, die diese digitalen Systeme nicht nur finanziert und antreibt, sondern auch die eher instrumentellen Tendenzen der Technologien aktiv fördert. In der Tat ist "die Tendenz, Lösungen in ein technisches Register zu gießen, wobei Software der Katalysator für Veränderungen oder Lösungen ist, auch ein auffälliges Merkmal des wachsenden Computationalismus unserer Gesellschaften" (Berry 2014: 24). Es ist auch etwas, zu dem digitale Humanisten aktiv dazu beitragen können, als eine Form der Kritik und als einen Beitrag dazu leisten, dass kritische, intellektuelle und hermeneutische Besonderheiten durch neue Forschungsinfrastrukturen verteidigt und erweitert werden.