selbstsubstitutive Ordnungen

Es gibt also, und dieser Befund berechtigt uns zu einer funktionalen Definition des Religionsbegriffs, keine spezifisch funktionalen Äquivalente für religiöse Formen oder Verhaltensweisen, die nicht als Religion erscheinen. Diese Bedingung konstituiert, wie gesagt, Funktionssysteme in der gesellschaftlichen Realität als selbstsubstitutive Ordnungen.

Eine Ordnung ist selbstsubstitutiv, wenn sie nicht durch eine andere ersetzt, wohl aber unter geeigneten Bedingungen in jeder Hinsicht geändert, also weiterentwickelt werden kann. Eine solche Ordnung setzt sich selbst unter konditionierten Substitutionszwang und sie erzwingt zugleich, daß jede Ersatzleistung innerhalb ihrer selbst erscheint.

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LUHMANN, Niklas, 1977. Funktion der Religion. Suhrkamp Frankfurt am Main. [Zugriff am: 4 Januar 2024]. pdf , p. 48.

Ist eine Wiki-Seite ein Beispiel für eine solche Ordnung? Mit fork kann sie durch einen andere ersetzt werden.

is the idea that when a person forks a page, both parties should be aware of the action. Currently only the person forking a page "knows" what they have done. The advantage of the fork/forked unification is that the neighborhood expands in a very generous way.