Ein Versuch einer falsifizierbaren, methodisch korrekten Interpretation der Inhalte aus
"Technische Kommunikation im Wandel – Highlights aus dem Tecom Report Schweiz 2025". pdf
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## **Überblick** Der Tecom Report Schweiz 2025 ist eine nicht-repräsentative Momentaufnahme aus dem Umfeld von Tecom Schweiz und der ZHAW. Er enthält wertvolle Stimmen, aber keine generalisierbaren Aussagen zur technischen Kommunikation in der Schweiz.
## **Grundlage** Der Report basiert auf einer Online-Umfrage (n = 83) und zehn Expert:innen-Interviews. Rekrutiert wurde über Tecom- und ZHAW-Kanäle.
## **Repräsentationsgrenzen** Die Stichprobe bildet nur einen Bruchteil der realen Berufslandschaft ab. Nicht erfasst wurden u. a. Freelancer, kleine Betriebe, Quereinsteiger:innen und Non-Responder.
## **Ausbildung & Karrierewege** Die Teilnehmenden repräsentieren überwiegend formal ausgebildete Fachpersonen (ZHAW, TKSM, tekom). Dies spiegelt ein spezifisches Netzwerk – nicht die gesamte Branche.
## **Unternehmen & Positionen** Ein Grossteil arbeitet in mittleren bis grossen Unternehmen, fest angestellt und ohne Führungsverantwortung. Diese Struktur ist typisch für die Stichprobe, nicht für die Schweiz.
## **Gehalt & Zufriedenheit** Die Gehaltsangaben liegen mehrheitlich zwischen 95–125k CHF. Zufriedenheit spiegelt eher die Zusammensetzung der Stichprobe als reale Branchenverhältnisse.
## **Digitalisierung (Selbstauskunft)** Die Umfrage misst subjektive Digitalisierungsgrade („hoch/mittel/gering“) ohne definierte Kriterien. „Digitalisierung als Strategie“ bleibt eine persönliche Einschätzung, kein objektives Merkmal.
## **KI-Nutzung (Selbstauskunft)** KI wird in vielen Tätigkeitsbereichen genannt, aber ohne Angaben zu Intensität, Qualität oder Integration. Experimentelles Ausprobieren und strukturierte KI-Pipelines erscheinen als gleichwertig – ein Messproblem.
## **Expert:innenstimmen** Die Interviews liefern wahrgenommene Chancen (Effizienz, Konsistenz, Automatisierung) und Risiken (Qualität, Datenschutz). Ohne transparente Analyseverfahren sind dies qualitative Einzelfälle, keine generalisierten Erkenntnisse.
## **Fazit (methodisch sauber)** Der Report zeigt **Stimmungsbilder** aus einem bestimmten Netzwerk, aber keine empirisch belastbaren Trends. Er eignet sich als Impuls, nicht als Grundlage für Branchenentscheidungen.
## **Wert des Reports** Trotz methodischer Schwächen: Der Report ist ein nützlicher Diskussionsauslöser zu Rollen, Digitalisierung und KI in der technischen Kommunikation.
## **Verbesserungsmöglichkeiten für 2026** * Repräsentative Rekrutierung außerhalb von Tecom/ZHAW * Operationalisierte Skalen (Digitalisierung, KI-Integration) * Gewichtete Auswertung * Transparente Interviewanalyse * Jährliche Längsschnittdaten
## **Anschluss an Research-Blueprint** Der Report 2026 sollte den Digital Maturity Index (DMI) und den AI Integration Index (AII) einführen, um Digitalisierungs- und KI-Nutzung objektiv zu messen.
## **Kontext Winterthur (mein Blick)** Die Präsentation in Winterthur vermittelt Offenheit, aber auch methodische Grenzen. Was bleibt, ist ein ehrliches Interesse an der Weiterentwicklung der Branche.
## **Schluss** Dieses Wiki-Dokument dient als neutrale, falsifizierbare Lesart des Reports und als Grundlage für weitere Analysen, Aspekt-Splits und Narrative-Pfad-Arbeit.
Siehe auch Topic Map. dmx ![]()